8,0 Milliarden Euro Einnahmen aus Grundsteuer im 1. Halbjahr 2024

Das Grundsteueraufkommen in Deutschland hat im Jahr 2022 einen neuen Höchststand erreicht. Laut dem Statistischen Bundesamt betrug das Aufkommen rund 15,3 Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anstieg von 3,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Grundsteuer ist eine wichtige Einnahmequelle für die Kommunen und wird auf den Grundbesitz erhoben.

Die Grundsteuer setzt sich aus zwei Komponenten zusammen: der Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftliche Betriebe und der Grundsteuer B für alle anderen Grundstücke. Im Jahr 2022 entfielen rund 14,9 Milliarden Euro auf die Grundsteuer B, während die Grundsteuer A etwa 0,4 Milliarden Euro ausmachte.

Der Anstieg des Grundsteueraufkommens ist unter anderem auf die gestiegenen Einheitswerte zurückzuführen. Diese werden alle sechs Jahre neu festgelegt und dienen als Bemessungsgrundlage für die Berechnung der Grundsteuer. Zudem haben einige Kommunen die Hebesätze erhöht, um ihre Einnahmen zu steigern.

Die Grundsteuerreform, die 2025 in Kraft treten soll, wird die Berechnung der Grundsteuer grundlegend verändern. Ziel der Reform ist es, die Grundsteuer gerechter zu gestalten und die Belastung für die Bürgerinnen und Bürger zu verringern. Die neuen Regelungen sehen vor, dass die Grundsteuer künftig auf Basis der tatsächlichen Grundstückswerte berechnet wird.
Die Reform wird von vielen Seiten kritisch betrachtet. Einige Experten befürchten, dass die neuen Regelungen zu einer höheren Belastung für Eigentümer und Mieter führen könnten. Andere sehen in der Reform eine Chance, die Grundsteuer transparenter und nachvollziehbarer zu gestalten.

Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die Reform auf das Grundsteueraufkommen und die finanzielle Situation der Kommunen auswirken wird. Klar ist jedoch, dass die Grundsteuer auch in Zukunft eine wichtige Rolle für die Finanzierung der kommunalen Aufgaben spielen wird.

Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. N006 vom 12.2.2025

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